Leider habe ich diesmal mit der Bucherei einen Fehler gemacht, denn seit etwa dem 10. Dezember herrscht Ausnahmezustand hier in Cebu, genannt Weihnachtsvorberbeitungen. Das sieht dann beispielsweise so aus, dass es am Montag Nachmittag um 15 Uhr absolut keine Taxis mehr gibt und es bei den Malls eine lange Warteschlange hat (natürlich ausgestattet mit einer Reihe Plastikstühlen, dass man auch ja nicht so lange stehen muss...).
So schaffe ich es denn doch noch mit Ach und Krach zu meinem Festtage-Fluchturlaub und fliege am 22. Dezember in einem netten Direktflug von Cebu nach Taipei. Ich bin schon das dritte Mal innerhalb 6 Jahren hier in Taiwan und geniesse es jedes Mal. Es ist nach einem kurzen Flug aus den Philippinen eine Kultur und eine Mentalität, die zu den Philippinen vollkommen anders nicht sein könnte: Die Leute sind fokussiert und trotzdem freundlich, zielstrebig aber trotzdem rücksichtsvoll mit anderen und geniessen ihr spezifisches Essen. Siehe hierzu meine Fotos der Coffee Shops, wo noch mit echter Hingabe selbst geröstet wird. Nur mit dem Englisch happert das extrem, ich habe das selbst bei jungen Leuten in Taipei als noch schlechter empfunden als in der Provinz in Thailand. So muss ich immer wieder mal mit deutlichen Fingerzeigen anderen Leuten auf den Teller zeigen so dass die Bedienung weiss, was ich gerne möchte. Es gibt häufig keine englische Karte, keine Fotografien der einzelnen Gerichte und niemand im Lokal, der Englisch spricht. Immer wieder muss ich mich in den einzelnen Städten auf die Suche nach einem passenden Restaurant machen, denn die üblichen Strassenrestaurants bestehen fast ausschliesslich aus einer Art Suppe, was ich leider nicht so mag. Hinderlich hierzu ist natürlich auch, dass die Art, wie man hier eine Suppe isst, nicht unbedingt derjenigen entspricht, die ich mir aus meinem eigenen Kulturkreis gewohnt bin. Wenn dann noch Spaghetti in der Suppe schwimmen könnt ihr euch vorstellen, wie das so tönt.
Neben Taipei besuche ich auch Taichung, Tainan und Kaohsiung; alle nett an der Westküste gelegen und jeweilen in nicht weniger als 2 Stunden voneinander zu erreichen, entweder mit den komfortablen Bus oder mit dem Zug (normal oder high speed). Die Temperaturen sind zum Teil trotz der kurzen Entfernung von den Philippinen garstig und dank kaltem Wind von Norden wird das dann richtig ungemütlich. So kommt es, dass die Klimaanlage meiner Hotels auch schon mal heizen muss, um meine ideale Schlaftemperatur zu erreichen.
Mein Ziel hier in Taiwan ist für einmal nicht ein touristisches, denn ich möchte einfach gerne das Jahr gemütlich ausklingen lassen, etwas über das Erlebte reflektieren und dann auch meine letzten Tage in den Philippinen im nächsten Jahr vor meinem Umzug nach Thailand im Februar planen. Zusätzlich finde ich es toll, in den Städten rumzuspazieren, denn alles hier ist so anständig gemacht und die Trottoirs entlang den Geschäften sind vielfach wie in Bern unter gedeckten Lauben.
So komme ich leider hier auch bald wieder an den Tag meines Rückfluges nach Cebu und ich trete die letzten knapp 3 Wochen an, bevor mein Umzug nach Chiang Mai beginnt. Das Einfachste ist leider auch das Umständlichste, denn ich muss so 3 mal nach Chiang Mai fliegen und noch einmal nach Manila für das erste Thai Visum. So werde ich bis am 22. Februar weitere 12 Flüge und 12 Hotelnächte auf meinem Konto haben. Immerhin freue ich mich sehr auf meinen nächsten Wohnort, den ich in Neudeutsch als comprehensive cultural upgrade zur jetzigen Situation beschreibe.
Mein nächster Blog wird vermutlich textlich und mit Fotos versehen auf mein Leben in Cebu zurückblicken. Realistischerweise wird das dann so im Laufe des März der Fall sein, wenn ich bereits schon meine ersten Lektionen Thai in der Schulbank der Payap University in Chiang Mai hinter mir habe.....
Das Trendquartier in Taipei nachts |
einer der unzähligen Tempel in Taipei |
der beeindruckende Turm Taipei 101 |
...nochmals in aller Grösse |
kreativer Baustil..... |
etwas kreativer.....goldverzierte Armaturen im Hotel...... |
eines der wenigen kreative Gebäude....ein Musiksaal.... |
...grad neben dran nicht mehr sooo kreativ..... |
dafür sind die Leute voller Leidenschaft beim Arbeiten...bis runter zur letzten Kaffeebohne.... |
....hier noch ein anderes Beispiel..... |
so sieht dann das Endprodukt aus.... |
eines meiner Lebensmottos... |
ah ja gegessen hab ich zum Teil auch lecker.... |
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da stimmt einfach alles.... |
so sieht das nachts aus in den Strassen.... |
und immer wieder Tempel..... |
.....und noch einer.... |
....da haben wir nochmals einen.... |
.....und das Ganze auch einigermassen romantisch auf dem See.... |
mitten in der Stadt..... |
gute Luft sieht anders aus..... |
....dafür ist die Beleuchtung umso netter... |
ein nettes Kaffeehaus....erfrischend junge Leute bei der Arbeit zu sehen..... |
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........zum Wohl und bis zum nächsten Blog in Thailand |