Besonders positiv beeindruckt war ich vom Entwicklungsstand dieses Landes, sowohl in ökonomischer als auch in kultureller Beziehung. Der Lebensstandard ist für asiatische Verhältnisse hoch, die Infrastruktur in einem sehr guten Zustand, die kulinarischen Genüsse sehr vielfältig und die Einkaufsmöglichkeiten in Kuala Lumpur dank hervorragenden Shopping Centers in aller Couleur vom einfachen bis zum Luxustempel unbeschränkt. Das einzige Limit ist hier wohl die Gewichtsbeschränkung der Airline beim Rückflug. Da war ich ja mit AirAsia in guten Händen, denn über 15 kg kostet es bereits zusätzlich....
Also nun in Ruhe: Kuala Lumpur hat mir sehr gut gefallen: Trotz Millionenstadt noch übersichtlich, das heisst man kann die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu Fuss abklappern und ist nie weit von einem Shopping Center weg, um sich wieder auf eine angenehme Betriebstemperatur runterzukühlen. Der Höhepunkt ist natürlich der bei Nacht wie im Film “Flash Gordon“ wirkende Petronas Tower. Besonders eindrücklich ist es, auf der Brücke zwischen den beiden Türmen zu stehen und noch etwas James Bond Feeling reinzuziehen. Jedoch scheint das Büroleben auch hier nicht anders zu sein als das was ich kenne und so war ich denn froh, dass ich den anderen nicht mehr ins Büro schauen musste und mich an meine eigenen grausligen Zeiten zu erinnern.
Weitere Höhepunkte in Kuala Lumpur für mich waren der Vogelpark und der Schmetterlingspark, beides riesige Freiflugarenen, die beide zu ihren grössten auf der Welt zählen. Nach einigen Anstrengungen in dieser doch schwülheissen Stadt lässt dann aber das nächste Mahl nicht lange auf sich warten und so habe ich meistens in den Strassenrestaurants gegessen und es mir lukullisch sehr gut gehen lassen.
Mit dem Bus gings dann von Kuala Lumpur ins 2 Stunden südlich gelegene Melakka. Die Busse hier sind absolute Weltklasse und vermitteln ein echtes 1. Klasse-Feeling mit nur 3 Sitzen pro Reihe. Selbst für meine Beine bei einer Körpergrösse von 190 cm hatte ich überaus genügend Platz. Dies ist ein weiterer angenehmer Pluspunkt zu den Philippinen, wo ich meist quer sitzen muss und es üblicherweise 5 Sitzplätze pro Reihe gibt. Melakka ist ein netter Kontrast zu der Millionenstadt und bietet einen sehr gepflegten kolonialen Baustil vor allem in chinesischen Viertel. Besonders berühmt ist der Jonkers Walk, ein romantischer chinesischer Nachtmarkt, so dass man sich wirklich fast wie in einem chinesischen Dorf vorkommt.
Die längste Etappe brachte mich dann wiederum per Bus ins 5 Stunden von Kuala Lumpur nördlich gelegene Insel Penang in die Hauptstadt Georgetown. Auch diese Stadt wurde zusammen mit Melakka im Jahr 2008 als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnet. So war denn in Georgetown wiederum der gut gepflegte koloniale Baustil sichtbar. In einem Teil davon leben die Chinesen, in einem anderen die Inder. So kann man denn wirklich innert weniger Minuten von einem Land ins andere wandern und die Eigenheiten dieser beiden Kulturen spüren, sehen und hören. Selbstverständlich spaziert man auch neben Moscheen vorbei, so dass dieser wirklich spannende Kulturmix auch hier gut zu erfahren ist. Nicht zu missen war für mich der etwas ausserhalb gelegene Guerney Drive, ein grosses Freiluftrestaurant mit unzähligen Ständen hauptsächlich mit chinesischen Köstlichkeiten und Leckereien. Nach einigen letzten Tagen in einem Bungalow direkt am Strand in Batu Ferringhi auf der Insel Penang gings dann nach etwas mehr als 2 Wochen jedoch schon wieder zurück nach Manila.
Mein nächstes Abenteuer wird mich ab Mitte Dezember einen Monat nach Myanmar und einen Monat nach Thailand bringen. Auf Myanmar bin ich vor allem wegen der touristischen Abgeschiedenheit und des intensiv gelebten budhistischen Glaubens sowie den alten Kulturdenkmälern sehr gespannt. In Thailand stehen dann die alte Hauptstadt auf dem Programm sowie einige von mir noch nicht besuchte Inseln wie Ko Samui. Der Reisebericht hierzu wird im März 2009 hier stehen.
Also noch allen Bloglesern eine schöne Weihnacht und ein erfolgreiches und inhaltlich spannendes 2009 !















1: Flash Gordon in Kuala Lumpur
2. Zwischen den beiden Petronas Towern auf den Spuren von James Bond / On the Skybridge looking for James Bond
3: Shoppen bis zum Abwinken / Shop till you drop
4: Strassenküche in Kuala Lumpur / Street kitchen in KL
5: im chinesischen Tempel / in a chinese temple
6: im Vogelpark / in the bird park
7: im Schmetterlingspark / in the butterfly park
8: im Regen / when it rains it pours...
9: japanisches Essen / japanese food
10: Jonkers Market in Melakka
11: chinesische Tanzübungen in Melakka / chinese dance in Melakka
12: Sicht von meinem Bungalow in Batu Ferringhi / from my bungalow in Batu Ferringhi
13 / 14: Strassen Restaurants / street restaurants in Guerney Drive Georgetown
15: wallaby night in Batu Ferringhi