Sabadee ka Thailand – Hallo Thailand !
Der vorliegende Reisebericht ist ein Versuch: Dank meines elektronischen Wunderdings habe ich ein Tagebuch geschrieben über meine Erlebnisse und Eindrücke auf meiner einmonatigen Reise durch Thailand von Mitte Januar bis Mitte Februar 2009 im Anschluss an meine Myanmar Reise. Zum Teil habe ich mich aber sehr fokussiert und nur sehr wenig geschrieben, da Thailand als Ferienland so bekannt ist, dass ich den Leser eh nur langweilen würde. Ich hoffe aber, dass ich hier auf ein paar Details aufmerksam machen kann, die noch nicht so bekannt sind.
15.1. - 17.1. Bangkok
Ich habe mit einer gewaltigen Umstellung zwischen Yangoon und Bangkok zu kämpfen, trotz dieses nur einstündigen Fluges, und zwar in persönlicher, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Weise: Die hell erleuchtete Stadt blendet mich, die vielen Autos und die umtriebigen ruhelosen Menschen stressen mich und die Leute dünken mich viel distanzierter, verschlossener und unfreundlicher (mich nimmt momentan nur Wunder woher die Mär vom Land des Lächelns kommt. Ich denke vermutlich von Janne Ahonen, dem früheren finnischen Skispringer, der selbst nach einem Sieg so enthusiastisch gejubelt hat, dass man als Zuschauer unmittelbar zu einer Eissäule erstarrt ist), kurz gesagt, ich vermisse die grossartigen, bescheidenen, offenen und freundlichen Menschen in Myanmar. Als ich denn auch noch mittels des Wassertaxis auf dem Klong (kleiner Fluss) das Backpackerghetto Khao San Road besuche haut es mich grad nochmals um: Verglichen zu den vielen spannenden Mitreisenden, die ich in Myanmar kennengelernt habe, findet man hier vor allem die ausgeflippten Selbstdarsteller der Full Moon Parties von Ko Pha Ngan. Zudem hat sich das Ganze seit meinem Besuch vor einigen Jahren viel stärker kommerzialisiert. Nur gut habe ich meine Unterkunft nicht in diesem Ghetto und kann nach einem feinen Banana Split diese Theaterbühne wieder verlassen. Ich fühle mich momentan alles in allem ziemlich unwohl in dieser Stadt und werde daher voraussichtlich bald wieder meinen Sack packen und ein etwas geruhsameres Stück Thailand suchen.
Gewisse Teile der Stadt um den Siam Square sind supermodern, muten ziemlich surreal an und scheinen direkt aus Filmen wie Demolition Man zu stammen. So sind hier die lokalen Selbstdarsteller zu finden, die sich zum Teil auch noch wie ferngesteuerte Automaten bewegen und ihre in den umliegenden Geschäften teuer erstandene Designerkleidung spazierenführen. Begleitet wird der ganze Zauber von futuristischer elektronischer Musik, während der Skytrain direkt neben diesem ganzen Schauspiel durchschwebt. Es fehlt nur noch, dass Passagiere per Air Commuter direkt über dieser Szenerie zu fliegen kommen und neben dran landen. Vielleicht ist das dann bei meinem nächsten Besuch verwirklicht und somit das jetzige buddhistische Jahr 2552 auch für den christlichen Kalender verwirklicht.
Wie der aufmerksame Leser wahrscheinlich schon festgestellt hat, habe ich meine Mühe mit dieser Stadt und seinen Bewohnern noch nicht abgelegt. Ich hoffe, er werde mir das verzeihen, notiere ich hier ja lediglich meine eigenen, ganz persönlichen und aktuellen Reiseimpressionen, denen natürlich jegliche Objektivität abgeht.
17.1. Bangkok-Phitsanulok
Heute geht es endlich wieder auf die Reise. Nach meinen vielen schönen Reiserfahrungen in Myanmar und diesem etwas zu grossen Kontrast zu Bangkok bin ich froh, dass es wieder auf Achse geht. Mit dem Zug soll es in 5 Stunden nach Phitsanulok gehen, das 450 km nördlich von Bangkok entfernt liegt. Alles scheint hier wie im Westen zu sein: Ein übersichtlicher moderner Bahnhof, sauber und nett, alles ist angeschrieben (auch auf Englisch) und somit schon fast perfekt. Leider nicht ganz, denn die Lautsprecherdurchsagen wegen Verspätungen des Zuges sind das einzig Pünktliche. Im Myanmar ist ja der Zug sogar auf die Minute abgefahren und hatte nach 11 Stunden nur 20 Minuten Verspätung, hier sitzt man zwar wesentlich bequemer, dafür sind wir mit einer Abgangsverspätung von bereits 35 Minuten losgetuckert. Ein Vergnügen ist es auch nicht unbedingt, denn der Wagen ist auf arktische 16 Grad runtergekühlt. So schlittle ich dann in diesem rollenden Kühlschrank dick eingepackt und mit der Aussicht auf 2 lesbische Turteltäubchen auf dem Vordersitz Richtung Phitsanulok.
In Phitsanoluk angekommen geht es mir mit den Thais ähnlich wie in Bangkok. Auf dem Markt geht es so laut zu wie in einer Kirche und verglichen mit anderen Asiaten mit sehr wenig Emotionen und noch weniger Lachen und Spassen, wie man es auf Märkten in Asien doch so viel findet. Dafür offerieren die vielen Essstände wunderbares und sehr vielfältiges Essen und so vergnüge ich mich halt vor allem mit dem, was vorwiegend in charmanten Plastiksäckchen serviert wird. Und dann noch das: Am Abend werde ich auf dem Nachtmarkt wieder mal von Erdbeeren angezogen. Natürlich kann ich nicht widerstehen und bestelle einen Becher. Doch was für eine feurige Ernüchterung ! Zum einen waren die Erdbeeren nicht so schmackhaft wie in Myanmar und noch viel schlimmer: Die beigefügte Sauce ist tatsächlich scharf !! Oh je ihr feinen Beeren !!
18.1. Phitsanoluk
Mit dem Bus, der wiederum auf arktische Verhältnisse runtergekühlt ist, geht es heute auf einen Ausflug zur alten, aus dem 12. Jahrhundert stammenden Hauptstadt Sukothai. Ich miete mir ein Fahrrad, diesmal thailändischer Machart, und radle durch das weitläufige Gebiet. Die grossteils Ruinen und die Buddhas sind zwar noch schön anzuschauen, aber selbst mit einer ausgiebigen Siesta bin ich schon bald wieder im Bus zurück zu meinem Hotel. Leider setzt sich bezüglich den Thais das fort, was ich schon am ersten Tag erlebt habe: Ich empfinde die Leute als unfreundlich, abweisend und nicht hilfsbereit. Ich habe zwar durchaus ein Verständnis, dass erstaunlicherweise die meisten Thais nicht ein Wort Englisch sprechen, jedoch ist Hilfsbereitschaft nicht an das Verstehen einer Sprache gebunden. Vielleicht kann mich ja einer der Leser aufklären und mir die nächste Reise nach Thailand schmackhaft machen.
19.1. Phitsanoluk - Udon Thani
Heute geht es mit dem Bus in geplanten 6 Stunden in östlicher Richtung bis Nahe an die laotische Grenze in die Stadt Udon Thani. Eine richtige Spazierfahrt verglichen mit den Horrorfahrten in Myanmar in einem gemütlichen Bus und genügend Platz für meine langen Beine sowie auf qualitativ gleichwertigen Strassen wie in der westlichen Welt. Wenn da nur nicht die während der ganzen Fahrt überlaute Thai Popmusik wäre, die mir die ganze Zeit ins Ohr dröhnt und mich zwingt, mein 3-lagiges Hakle Papier, das mir seit meiner Abreise aus der Schweiz immer noch gute Dienste erweist, für dieses Mal etwas zu zweckentfremden und es mir in die Ohren zu stopfen.
Nach der Ankunft erfreue ich mich über einen wirklich grossen und vielfältigen Nachtmarkt, an dem ich mich natürlich wieder ausgiebig gütlich tue. Sogar Erdbeeren habe ich zum Dessert wieder gefunden, sogar ohne dieses scharfe Zeugs zu bestellen habe ich geschafft (mai pet), nur so wirklich süss wie in Myanmar sind sie beileibe nicht mehr. Diese Nachtmärkte, wie man sie überall in Thailand findet, sind ja wirklich der Hammer ! Alles wird frisch zubereitet, ist leicht und schmeckt echt gut ! Etwas wehmütig wird es mir dann schon wieder zumute sein, wenn ich in Manila dieses grossteils von Restaurantketten zentral vorfabrizierte Essen wieder zu mir nehmen muss, weil sich die Filipinos mit Eigenleistungen schon ziemlich zurücknehmen.
20.1. Udon Thani
Heute schlendere ich durch diese ruhige Stadt und erfreue mich an einer geruhsamen mittelgrossen thailändischen Stadt. Der Abend beschert mir einen weiteren Höhepunkt auf meiner Reise und zwar ein kulinarischer auf dem Nachtmarkt: Es gibt einen ganzen Fisch, der in einer Salzkruste eingepackt, mit wunderbaren Kräutern gefüllt und auf dem Holzkohlenfeuer grilliert wird. Gegessen wird der Fisch nach lokaler Isan-Art in einem grossen Salatblatt, das mit Gewürzen, Ingwer, Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Erdnüssen, Nudeln und noch anderen äusserst schmackhaften Dingen gefüllt und dann von Hand gegessen wird. Ein echter Leckerbissen mit unzähligen unterschiedlichen Gerüchen und Geschmäckern so wie bei einem Feuerwerk, das einen von Höhepunkt zu Höhepunkt bringt ohne dass man den Ausgang kennt. Nur mit dem scharfen Zeugs muss ich immer etwas vorsichtig umgehen, nicht dass mir solch eine Schote den ganzen Appetit verdirbt und mich urplötzlich in eine Saunalandschaft katapultiert.
21.1. Udon Thani - Nakhon Ratchasima
Da Udon Thani touristisch nicht so viel hergibt, habe ich heute wieder den Bus bestiegen und lasse mich für 5 USD in 5 Stunden bequem weiter südlich nach Nakhon Ratchasima gondeln. Bei diesen tollen Bussen und Strassen kann man bei 1 USD pro Fahrstunde ja wirlich nicht klagen..ausser.....ja ihr wisst es schon....der Musik und der unterkühlten Atmosphäre.
22.1. Nakhon Ratchasima
Nakhon Ratchasima tönt vom Namen her eigentlich besser als es ausschaut, nämlich eine typisch mittelgrosse thailändische Stadt, ziemlich schmucklos, sehr funktionell, grosszügig geplant, mit schönen Shopping Centers, den üblichen paar Wats (Tempeln) sowie dem schon gewohnten Höhepunkt für mich, nämlich den unendlich vielen Essständen an jeder Strassenecke oder zu ganzen Märkten zusammengefasst in Innenhöfen oder abgesperrten Strassen. Ich denke, ich gewöhne mich langsam an das thailändische Leben und den Unterschieden zu meinem philippinischen Leben und fresse mich im wörtlichen Sinne durch die unendlichen, immer frischen Köstlichkeiten der vielen Stände, immer wohlweislich darauf bedacht, dass die scharfen Gewürze separat serviert werden. So vergeht ein schöner Tag in dieser Stadt, in der der Tourismus noch so weit entfernt ist im Unterschied zu meiner nächsten Destination ganz im Sinne eines meiner Lebensprinzipien, Kontraste und Gegensätze kennenzulernen und zu erfahren.










1-4: Bangkok
5-8: Sukothai
Sabadee ka Thailand – Hello Thailand !
Present travel report is an experiment: Thanks to my electronic marvel I have written a diary focusing on my experiences and impressions during my one month trip across Thailand from mid January to mid February 2009 following my trip in Myanmar. Partly I have focussed quite a lot and only written little because Thailand is so well known as holiday destination that I would only bore the reader. I hope that I can point to some details which are not so known yet.
15.1. - 17.1. Bangkok
Despite the only one hour flight, I have to fight with a huge adjustment between Yangoon and Bangkok in a personal, social and economical way: The brightly lighted town dazzles me, the many cars and restless folk stresses me and people seem to be more reserved, closed and unfriendlier (it only takes me wonder where the fairy tale of the land of the smile does come from. I think from Janne Ahonen, the former finnish ski jumper who even after a victory was cheering so enthusiasticly that as a spectator you immediately froze to a ice cube). Short, I miss the awsome, humble, open and friendly people of Myanmar. As I am visiting the backpacker ghetto of Khao San Road by water taxi, it devastates me again: compared to the many interesting travelers I met in Myanmar, here you can mainly find the freaked out egocentrics of the full moon parties of Ko Pha Ngan. Additionally the whole scene commercialised much more since my last visit. Good that I do not have my accomodation in this ghetto and after a nice banana split, I leave this theater stage again. Currently, I feel very unwell in this city and will presumably pack may bag soon and looking for a more pieceful part of Thailand.
Certain parts of the city around Siam Square are ultra modern, appear quite surrealistic and seem to originate directly of movies like Demolition Man. Here you find the local egocentrics partly moving like remotely controlled robots and promenade their expensive designer cloths bought in one of the surrounding shops. This allurement is accompagnied by futuristic electronic music during which the skytrain is floating directly besides this spectacle. The only thing missing is that passengers are arriving directly by air commuter and are landing just alongside. Maybe this will be realized at my next visit and therefore the christian calendar will have implemented the buddistic year 2552 as well.
As the attentative reader has determined already, I have not yet discarded my trouble with this city and their inhabitants. I hope he will excuse me since I am only noting my very own, personal and actual travel impressions lacking any objectivity of course.
17.1. Bangkok-Phitsanulok
Today finally back on the track. After my many beautiful travel experiences in Myanmar and this too big contrast to Bangkok I am really looking forward that I can move on again. With the train I should travel in 5 hours to Phitsanoluk, 450 km north of Bangkok. Everything seems to be like in the West: A clearly arranged and modern railway station, clean and nice, everything is signposted (also in english) and therefore almost perfect. Unfortunately not just because the loudspeaker announcements due to delays is the only punctual actions. Even in Myanmar the train departed on time and was only delayed for 20 minutes after 11 hours. Here I sit much more comfortable but we leave with a delay of already 35 minutes. It is as well not a real pleasure since the waggon is cooled down to arctic 16 degrees. So I am wrapped in my clothes and we are sledging towards Phitsanoluk with a view to 2 lesbian lovebirds on the front seat.
After arrival in Phitsanoluk I have similar experiences with the Thais like in Bangkok. On the market it is as loud as in a church and compared with other markets in Asia with few emotions and even less laughter and joking. But instead the food stalls offer wonderful and very versatile food and so I am amusing myself with the food served mainly in charming plastic bags. And even this one at last: In the evening, I am again attracted by strawberries. Of course I cannot resist and order a cup. What kind of disillusion ! On the one side the strawberries are not as tasteful as in Myanmar and even much worse: the attached dip is in fact spicy !! Oh you poor berries !!
18.1. Phitsanoluk
With the bus, again cooled down again to arctic circumstances, I make a day trip to the old capital Sukothai dating from the 12th century. I am renting a bike, this time thai manufactured, and cyle along the extensive area. The mainly ruins and the buddhas are nice to watch but even with an extensive siesta I am soon in the bus back in the hotel. Unfortunately, my experiences with thais continue what I have already experienced the first day: I perceive the people as unfriendly, denying and not helpful. I really have an understanding that most thais do astonishingly not speak one word of english but helpfulness is not linked to the understanding of a language. Maybe one of my readers can clarify and make my next trip to Thailand tasty.
19.1. Phitsanoluk - Udon Thani
Today I travel by bus in planned 6 hours east close to the laotian border to the town of Udon Thani. A real pleasure drive compared to the horror trips in Myanmar in a comfortable bus and enough space for my long legs on roads qualitatively similar to the western world. Everything would be fine if there would not be this stentorian thai pop music the whole time buzzing into my ears and forcing me to divert my Hakle 3 layer toilet paper from its original use and cram it in my ears.
After arrival I am enjoying the really big and versatile night market where I am feasting myself. Even strawberries I find again for dessert but this time I succeeded ordering them without spices (mai pet), but they are not as sweet as in Myanmar. These night markets as you can find everywhere in Thailand are really great ! Everything is prepared fresh, is light and tastes really good. I will really be nostalgic back in Manila when I have to eat this food mainly centrally pre-prepared by restaurant chains because fillipinos are withdrawing quite a lot from own efforts.
20.1. Udon Thani
Today I am lingering through this quite town and enjoying an unhurried mid size thai city. The evening is bringing me another highlight of this journey in form of a culinarical one on the night market: I order a whole fish, packed in salt, filled with tasty herbes and grilled on charcoal. The fish is eaten Isan style in a big salad leave filled with herbes, ginger, onions, garlic, chili, peanuts, noodles and other very tasty things and eaten by hand. A real delicacy with countless aromas and flavours like a firework bringing you from highlight to highlight and where you do not know the end. I only have to be careful with the spicy things not that such a chili shell is soiling my whole meal and catapulting me directly into a sauna.
21.1. Udon Thani - Nakhon Ratchasima
Since Udon Thani is touristically not such a runner, I am entering the bus again and let myself swinging in 5 hours for 5 USD further south to Nakhon Ratchasima. I can really not complain with these great buses and roads for 1 USD an hour … except…. Yes you know it already…. The music and the freezing atmosphere.
22.1. Nakhon Ratchasima
The name of Nakhon Ratchasima sounds better then the city really looks like, namely a typical midsized thai city, quite bare, very functional, generously planned, with nice shopping centers, the ordinary few Wats (temples) and the already known highlight for me, means the endless food stalls on every corner of the streets or combined to whole markets in courtyards or in closed streets. I am afraid of getting used to the thai life and the differences to my filipino life and eating myself through the endless, always fresh delicacies carefully that the spices are served seperately. I am passing the whole day in this city where tourism is still far away quite different to my next location in terms of one of my life principles to know and to experience contrasts and contradictions.
refreshments in this flawless train station to the airport by taxi and then back home to the Philippines.
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