08 December 2009

26. Herbst / Autumn 2009

Nach meiner Rückkehr aus der Schweiz Mitte August habe ich mich erstmals in Manila erholt, speziell auch vom anstrengenden, aber im Rückblick einmaligen Jakobsweg, der mich jeden Tag in ein anderes Bett gebracht hat. So hatte ich erstmals überhaupt keine Lust wieder auf Reisen zu gehen. Stattdessen blieb ich eine Zeitlang in Manila und erfreute mich an den angenehmen Temperaturen. Je länger ich auch den Jakobsweg verdaut habe desto mehr kam das Bedürfnis auf, in Zukunft wieder einmal auf diesem Weg zu wandern, wiederum nur als Ganzes von der Schweiz bis nach Spanien. In den nächsten Jahren habe ich aber noch einige andere Reisebedürfnisse, so dass ich vermutlich erst nach meinem 50. Geburtstag wieder dieses einmalige Erlebnis unter die Füsse nehmen werde.

Meine erste kleine Reise führte mich diesmal wieder nach Malaysia, das mich das letzte Mal richtig umfassend beeindruckt hatte. Diesmals stieg ich in den Flieger nach Kota Kinabalu, das in Borneo liegt. Leider habe ich es aber wegen den umfassenden kulinarischen Vergnügungen verpasst, die für Borneo so berühmten Orang Utans zu sehen, dafür gabs Fische und Muscheln direkt aus dem Aquarium (siehe Foto). Das Essen war so gut, dass mir zum Teil fast die Tränen kamen, nicht nur wegen der rassigen Sauce...

Einen weiteren Ausflug unternahm ich auf die Insel Cebu, die mitten in den Philippinen liegt und habe dort die beiden Touristenplätze Malapascua Island (siehe Foto), eine paradiesische kleine Insel, sowie Moalboal, ein Tauchparadies, besucht.

Nach einem weiteren 2 wöchigen Aufenthalt auf der Insel Mindoro und dem Besuch vieler Freunde (sowie dem zweifelhaften Vergnügen der ersten Schiesserei in den Philippinen, bei der ich Augenzeuge war, wohlgemerkt ausgelöst vom betrunkenen Polizeichef der nächstgrösseren Stadt) musste ich mich schon bald einmal auf meine nächste längere Auslandreise vorbereiten:







1: fresh Seafood in Kota Kinabalu
2, 3: unerwarteter Gast bei der Strandwanderung
4: Ziel für 2010: Der Mount Kinabalu (4095 m)
5-8: Paradise Island in den Philippinen (Malapascua Island nördlich von Cebu)



After my return from Switzerland mid August I first recovered in Manila, especially from the retrospectively strenuous, but unique way of St. James which brought me in a new bed every day. So I was not keen on travelling at all. Instead, I stayed in Manila for a while and enjoyed the nice temperatures. The more I have digested the way of St. James the more I became the need to walk again on this way in the future, again the whole way from Switzerland down to Spain. In the next years I still have some other travel needs so that I will take this unique experience after my 50th birthday under my feet.

My first small trip went again to Malaysia which entirely impressed me. This time I have taken the plane to Kota Kinabalu on Borneo. Due to extensive culinarical pleasures I unfortunately missed to see the famous Orang Utans but therefore I had fish and clams directly out of the aquarium (see pictures). The food was so good that sometimes I almost cried, not only due to the spicy sauce….

Another trip brought me to the island of Cebu in the middle of the Philippines and have visited the two tourist places Malapascua Island (see pictures), a paradise island and Moalboal, a divers paradise.

After another 2 weeks trip to the island of Mindoro where I have visited a lot of friends ( and the dubious pleasure of eyewitnessing a shooting, nota bene started by the drunken head of police of the town close by) I soon had to prepare for the next big trip abroad:

Mid December, I am going to Colombia and Ecuador for 3 months. I am looking forward to two countries offering all vegetation zones from beach to jungle, from plateau to high mountains and I am also looking forward to fun-loving, extroverted, music loving and open people, a real contrast to my usual environement here in Asia. Because I have already prepared myself being eyewitness in a shooting, I hope that the contrast to these countries will not be too big… So I hope that nobody will keep me against my will and I will be happy to report in this blog by the end of march 2010.

I am left with wishing you happy and peaceful festive days and to hope that in the new year in Switzerland there will also be a few sunny days besides the well known foggy days !

Markus

23 September 2009

25. Mein Sommer / My summer 2009

Nach meiner Rückkehr aus Myanmar und Thailand Mitte Februar habe ich mich in Manila zuerst einmal von der Reiserei erholt und mir neben 2 klassischen Konzerten etwas für die Philippinen sehr seltenes gegönnt, nämlich ein Besuch einer internationalen Rockband. Endlich wieder mal richtige Musik und nicht die hier so beliebte Schmuse- und Heulsusenmusik auf einem bedenklich tiefen Karaoke Niveau frei nach dem Motto “Heulen mit Wölfen, Lektion 1“, sondern ein Konzert von Journey, die schon seit den siebziger Jahren bekannt sind. Wie kommt denn das ? Wieso macht diese Band Station in Manila ? Grund: Der neue Sänger ist Filipino. Und so besuchten tausende von Filipinos dieses Konzert, hatten aber primär bei den ruhigeren Songs ihre Freude und ihre Handys am Laufen. So heisst es denn hier auch nicht “hands up“ sondern “handys up“. Nichtdestotrotz, es war toll richtige Musik live zu hören. Typisch für dieses Land fand das Konzert auf einem riesigen Parkplatz neben einem Shopping Center statt (direkt am Meer...) und am Anfang des Konzertes gab es nicht Musik zum Aufwärmen, sondern Werbung der unendlich vielen Partner dieses Konzertes. Die Sitzplätze direkt an der Bühne kosteten happige 200 USD, so dass ich in der vordersten Stehplatzreihe wohl 150 Meter von der Bühne weg war. So ist das halt hier, selbst ein Rockkonzert mit einem Filipino ist ein gesellschaftliches Ereignis...

Zusätzlich habe ich mir noch 2 Wochen Ferien direkt am Strand auf einer Nachbarinsel gegönnt, habe viele meiner Freunde dort wieder besucht und mich mental auf meine nächste Herausforderung vorbereitet:

Ende April flog ich in die Schweiz und machte mich auf den Jakobsweg, einen katholischen Pilgerweg, der mich von Einsiedeln durch die ganze Schweiz nach Genf, durch ganz Frankreich an die spanische Grenze und dann quer durch Spanien nach Santiago de Compostela geführt hat. Gemäss Planung genau 2213 km, die ich in 70 Tagen bewältigt habe.

Da der Bericht über den Jakobsweg etwas grösser als erwartet wurde, habe ich auch einen eigenen Blog daraus gemacht. Wenn Du auf den Link clickst, kommst Du automatisch drauf:

http://markus-jakobsweg.blogspot.com/





After my return from Myanmar and Thailand to Manila mid February, I have mainly recovered from my trip and have enjoyed besides two classical concerts something very rare for the Philippines, means the show of an international rock band. Finally real music and not the very popular babble and sniveler music on an alarmingly deep level according to the motto “howling with wolves, lesson 1”, but a concert of Journey, well known since the Seventies. How comes ? Why does this band stops in Manila ? Reason: The new singer is a Filipino. And so thousands of Filipinos were attending this concert, but primarly enjoyed the smoother songs and were running their handys. So you don’t call it “hands up“ but “handys up“. Nevertheless, it was great to hear live music. Typically for this country, the concert did take place on a huge parking area besides a shopping center (directly at the sea….) and in the beginning of the concert there was not music but advertisment of the endless partners of this concert. The seats directly at the stage were a hefty 200 USD so that in the first standing area row, I was about 150 m away from the stage. But that’s the way here where even a rock concert with a filipino is a social event…

Additionally, I enjoyed 2 weeks of vacation on a neighbouring island directly at the beach, where I was visiting many of my friends and where I mentally prepared for my next challenge:

End of April I flew to Switzerland and went on the way of St. James, a catholic pilgrimage path, which brought me from Einsiedeln across whole Switzerland to Geneva, across whole of France to the spanish border and and across Spain until Santiago de Compostela. According to planning exactly 2213 km, which I have accomplished in exactly 70 days.

Because the report of the way of St. James got bigger than expected, I have made an own blog out of it. When you click on the link, you will arrive automatically on my page, but unfortunately only in german.

http://markus-jakobsweg.blogspot.com/

12 February 2009

24. Thailand 2


23.1. Nakhon Ratchasima - Pattaya
Heute geht es per Bus in diese berüchtigte Stadt, die ich vor so vielen Jahren das letzte Mal gesehen habe und ich in der Zwischenzeit so viel gehört habe von Veränderungen. Mein Hotel wird direkt am Meer sein und ich freue mich, dieses nach so langer Zeit (mehr als 1 Monat) wieder zu sehen, auch wenn ich die nicht ganz so gute Wasserqualität kenne. Zum Seeluft schnuppern reicht es auf alle Fälle. Dieses Mal reise ich noch komfortabler im 2-stöckigen VIP-Bus und die Reise führt mich südwärts ins berühmt-berüchtigte Pattaya.
Mein ehemals schönes und freundliches Hotel hat sich leider zu meinen Ungunsten verändert, so dass ich gezwungen bin, mir eine andere Bleibe zu suchen. Dafür was für eine: Für einen besseren Preis Meersicht vom Bett aus !!! Reiseherz was wilst du mehr ??? Nichts !!! Dazu ist das Zimmer noch grösser und der Pool hat ebenfalls Meersicht.
Am Abend noch eine erfreuliche Überraschung: Seit 5 Wochen erstmals wieder ein warmer Abend. Selbst in Bangkok musste ich wegen einer Kaltfront von China her am Abend mit dem Pullover weg.

24.1. - 27.1. Pattaya
Seit meinem letzten Besuch vor 7 Jahren ist es auch hier einiges geschäftiger geworden und vor allem hat es sich in Richtung Pattayagrad enwickelt durch den Besuch von vor allem jungen russischen Pärchen. Was die hier allerdings finden am offiziellen Werbespruch "amazing Thailand" weiss ich jedenfalls auch nicht. Für einige Tage jedoch nach all den Herausforderungen und Schwierigkeiten in Myanmar genau das Richtige für mich. Jedoch nicht das was ihr jetzt denkt, denn das Vergnügen für mich hört früher auf als ihr denkt. Es ist hier sehr international und kunterbunt, während 24 Stunden am Tag aktiv und durch dieses tolle Hotel noch besser (den Namen gibt es nur auf Anfrage). Am Tage schaue ich mir einige Immobilien an, diskutiere die Visasituation, besuche benachbarte Strände und arbeite an einer valablen Alternative zu den Philippinen. Wenn ich die bessere Luft sehe, die Möglichkeit in einem schönen Haus zu wohnen, die Nähe zu Meer und Flughafen sowie den unendlichen vielen Angeboten die eine so grosse Expatcommunity zu bieten hat, dann wird es mir schon beinahe etwas wehmütig zumute. Nun ja es soll ja ein Reisebericht werden. Wer mehr über die Lebenssituation in den beiden Ländern wissen will soll mir halt schreiben.
28.1. Pattaya - Bangkok
Heute verlasse ich Pattaya wieder und zwar relativ unüblich nicht mit dem Bus sondern mit dem Zug. Das erspart mir in Bangkok, mit dem Gepäck durch die ganze Stadt zu reisen, da ich am Abend bereits schon den Zug in Richtung Süden, nach Surat Thani besteigen werde.
Der Zug ist eigentlich gar nicht so eine gute Idee gewesen, den mit der Verspätung bleibt nur noch knapp eine Stunde übrig, bis mein Zug nach Surat Thani abfahren soll. Zusätzlich sind beim Wagen zur Kühlung nur alle Fenster geöffnet, so dass ich nach vollen 4 Stunden in Bangkok ziemlich verschwitzt und verstaubt angekomme.
Die Nacht im Schlafwagen koreanischer Bauart verläuft dann sehr gemütlich und komfortabel, kein Vergleich zu der hüpfenden Fahrt in diesen engen Dingern wie in Myanmar. Sogar das Bier wird ans Bett serviert. Das einzige Manko ist das Licht, das die ganze Nacht brennt und mir dank der Wahl zum oberen Bett direkt ins Gesicht scheint, falls ich mich nicht entsprechend falte.

29.1. Bangkok - Ko Samui
Beim Aussteigen aus dem Zug in Surat Thani hat es mich dann wieder voll erwischt: Der ganze Perron und der Bus war voll mit Touristen, die offensichtlich alle dasselbe wollen. Da schwahnt mir ja Schlimmes ! Neben mich im Bus hat sich ein Deutscher hingesellt, der sich als erfahrener Weltenreisender präsentiert, es sich dann aber rausstellt, dass er in seinem einzigen Urlaub im Jahr wieder ins gleiche Resort fährt wie letztes Jahr. Tja....
Die Überfahrt von der Küste nach Ko Samui geht dann mit einer angenehmen Fähre und ich bin in hoffnungsvoller Erwartung, dass sich der von mir erwählte Küstenabschnitt als für mich noch akzeptabel herausstellt und mir eine Bleibe für eine Woche ermöglichen kann.

30.1. - 3.2. Ko Samui
Chaweng Beach in Ko Samui - ein ca. 4 km langer, schmaler Strand mit schönem Sand und noch viel schöneren Touristen. Nun weiss ich wenigstens wieder was angesagt ist bei den Parties in Europa ! Auf keinen Fall fehlen darf das ultracoole Tattoo mit irgend so einem pseudoexotischen Muster. Weiter dazu gehört die schicke Sonnenbrille (juhee wenigstens diese Marke hab ich auch) und dieser einfach lässige Gang und ein Blick, als ob sämtliche Gesichtsmuskeln einzeln auf Eis gelegt worden sind. Positiv für mich ist, dass die Strasse konsequent etwa 200 m vom Strand entfernt ist so dass dieses Tongemisch, das man heute als Chill Out Musik benennt, in reiner Form über den Strand dröhnen kann und das Übergewicht der makellos eingeölten und gebräunten Körper in rythmische Schwingungen gerät gerade richtig, dass man oh ja nicht ins Schwitzen gerät.
An einem anderen Tag fahre ich mit dem Motorrad um die Insel (nach 50 km ist der Spass vorbei) und muss feststellen, dass es wirklich nirgends wirklich klares Wasser gibt, im Gegenteil, das Wasser am grössten Strand, der Chaweng Beach, dünkt mich sogar ziemlich verschmutzt. Eigentlich etwas wenig für einen teuren Traumurlaub, den man sich aus zeitlichen Gründen nur einmal im Jahr leisten kann.
Nach 4 Tagen beschliesse ich, die nächste Insel, Ko Pha Ngan, zu besuchen und so dampft man im Boot, wohlgesellt mit 200 anderen Individualreisenden (haha), der Insel zu.

3.2. - 7.2. Ko Pha Ngan
Bekannt als Insel, auf der einmal pro Monat die Vollmondparty, eine Technoparty am Strand, stattfindet, quartiere ich mich in einem super Bungalow ein, das auf einem Hügel liegt, und von dem man sowohl vom Bett als auch von der Hängematte auf dem Balkon das Meer sieht. Einfach traumhaft ! Eine weitere Alternative besteht darin, nach dem Morgenessen an den Pool zu liegen und vom Liegestuhl aus das Meer sowie einen Teil der Insel zu bestaunen. Nach einer Ausfahrt mit dem Motorrad, die nach einer Schlaufe von ca. 40 km beendet ist habe ich auch hier wieder einen guten Eindruck bekommen: Wenn man einsame Strände sucht und unverbaute Buchten ist man hier auf jeden Fall falsch. Was es in den Philippinen bis auf eine Ausnahme auf jeder Insel gibt ist hier Fehlanzeige, denn jedes noch so kleine Fleckchen Strand oder Meersicht ist hier verbaut und touristisch genutzt. So ist man auf dieser Insel wie im ganzen Süden Thailands in einer Tourismusmaschinerie eingebettet, der man sich nur schwer entziehen kann. Zugegeben sind die Buchten idyllisch, jedoch ist auch hier das Wasser nicht so sauber wie man es erwarten könnte. Auf jeden Fall scheint das die vergnügungsüchtigen Jugendlichen aus der ganzen Welt nicht zu stören, denn dank den täglich stattfindenden Parties kriegen die höchstens von der Wasserqualität ihrer Dusche etwas mit.
Schön während meinem Aufenthalt hier war ein Zusammentreffen mit William, meinem Reisekollegen von Myanmar, der hier 3 Wochen lang die thailändische Kampfsportart Muay Thai lernt und ich mich bei meinem Trainingsbesuch im Stadium überzeugen kann, dass es ganz schön zur Sache geht.

7.2. Ko Pha Ngan - Krabi

Dank einer in der Nähe stattfindenden Technoparty war es mir in der letzten Nacht auf dieser Insel leider bis um 5 Uhr morgens vergönnt, einen geruhsamen Schlaf zu finden. So war ich entsprechend froh, dass der Wecker schon eine halbe Stunde später läutet und ich mich für die Reise nach Krabi bereit machen muss. Krabi liegt nicht wie die beiden vorher besuchten Inseln im Golf von Thailand, sondern in der Andaman See und wenn ich noch den letzten Tauchgang vor ein paar Jahren vor mir sehe, sollte mich hier besseres erwarten.

8.2. - 12.2. Railay
Endlich in Railay angekommen, einem nur mit dem Boot von Krabi zu erreichenden Küstenabschnitt, bin ich echt erstaunt über die tolle Karstlandschaft mit schroffen, senkrecht abfallenden Felsen mit teilweise beeindruckenden Stalaktiten. Bei Sportkletterern weltweit offensichtlich ein Begriff, tummeln sich hier die Cracks und tanzen in den senkrechten und überhängenden Felsen herum. Auch der Autor muss natürlich auch ran. Also schnell einen lokalen, ziemlich ausgeflippten Thai-Rasta Führer buchen und für einen halben Tag rein in die Senkrechte an wirklich tollen griffigen Kalkfelsen empor. Doch schnell lässt die Kraft in den Unterarmen nach und macht mir klar, dass die letzte Klettertour leider schon einige Jahre her ist und man wirklich nicht mehr 20 ist...... So bin ich froh, dass der halbe Tag bald um ist und ich den Nachmittag zum Ausruhen für mich habe. Railay besteht eigentlich aus vier kleinen Stränden, die untereinander bequem zu Fuss zu besuchen sind. Leider ist an drei Stränden die Anzahl der höhergepreisten Resorts in der Überzahl, so dass sich eigentlich nur ein Strand dafür eignet, für mich ein angemessenes Plätzchen zu finden. Inmitten dieser grandiosen Karstfelsen ein wirklich beeindruckender Ort um seine Ferien zu verbringen, gerade da es zu Phi Phi Island nicht weit ist und ich so auch mal für einen Tag zum Tauchen gefahren bin.

12.2. - 13.2. Railay-Bangkok-Manila
Mein Urlaub geht dem Ende zu und die letzte Etappe geht nochmals mit dem Nachtzug zurück nach Bangkok und dann nach einer kurzen Erfrischung im tadellosen Bahnhof per Taxi zum Flughafen und dann ab nach Hause in die Philippinen.



1-2: Aussicht aus dem Hotel in Pattaya / view out of the hotel in Pattaya
3-4: Pattaya by night
5-6: Ko Samui
7: Aussicht aus dem Hotel in
Ko Pha Nghan / view out of the hotel in Ko Pha Nghan
8: Vollmondparty Strand in Ko Pha Nghan / fullmoon party beach in Ko Pha Nghan
9-14: Railay


23.1. Nakhon Ratchasima - Pattaya
Today I go by bus to this infamous city which I have seen last many years ago and I have heard so many things about changes. My hotel will be directly at the sea side and I am looking forward that after such a long time (1 month) I will be able to see the sea again even when I know the moderate the water quality. Good enough anyway to taste the sea breeze. This time I am travelling even more comfortable in a 2 floor VIP bus and the journey brings me south to notorious Pattaya.
My formerly nice and friendly hotel unfortunately changed to my disadvantage so that I am forced to search for another place. But what kind of: For a better price sea view directly out of my bed !!! Travelers heart what you want more ??? Nothing !!! Additionally the room is bigger and the pool has sea view as well.
In the evening an enjoyable surprise: After 5 weeks the first warm evening. Even in Bangkok I had to wear my sweater in the evening due to a cold front coming from China.

24.1. - 27.1. Pattaya
After my last visit 7 years ago, it has become much busier and above all it has developped towards Pattayagrad mainly due to visits from young russian couples. But I am not sure what they find about the official slogan ”amazing Thailand”. Anyway after all the challenges and difficulties in Myanmar exactly right for me. But not what you are thinking now because amusement stops earlier for me than what you might think. It is very international and motley, active during 24 hours a day and even better due to this great hotel (ask me for the name). During daytime I am searching for houses, discuss the visa situation, visit neighbouring beaches and work on an eligible alternative to the Philippines. When I see the better air quality, the possibility to live in a nice house, the closeness to the sea and the airport and the endless possibilities offered by this huge expat community then I really become a bit melancholic. Well I should write a travel report. When you want to know more about living conditions in these two countries just write me.

28.1. Pattaya - Bangkok
Today I am leaving Pattaya relatively unusual by train and not by bus. This means that in Bangkok I don’t have to travel with my baggage across the whole city since I am going to take the train again in the evening towards Surat Thani in the south.
In fact the train has not been such a good idea beause including delay I only have one hour until my train departs to Surat Thani. Additionally the waggon only has open windows for cooling so after 4 hours I arrive in Bangkok pretty sweaty and dusty.
The night in the sleeper korean style is very cozy and comfortable, no comparison to these jumping ride in these narrow waggons like in Myanmar. They even serve beer directly to the bed. The only disadvantage is the light switched on the whole night and shining me directly into my face if I do not fold myself properly.

29.1. Bangkok - Ko Samui
After arrival in Surat Thani I was shocked: The whole platform and the bus full of tourists obviously all wanting to do the same. I am expecting bad things. In the bus besides me sits a german guy presenting himself as experienced world traveler but it turns out that in his only vacation per year he is simply travelling to the same resort as last year. Well….
The passage from the coast to Ko Samui is in a comfortable ferry and my expectations are promising that the strip of coast I selected is acceptable for me and enables me to stay for a week.

30.1. - Di. 3.2. Ko Samui
Chaweng Beach in Ko Samui – a strip of an approximately 4 km long and narrow beach with beautiful sand and even more beautiful tourists. Now I know at least what is hip in the parties in Europe. Definitivley not be missed is an ultra-cool tattoo with a pseudo exotic pattern. Further belongs to it a pair of nice sunglasses (yeah I even have this brand) and this cool motion and a gaze as if all face muscles have been put on ice. Positive for me is that the road is consequently about 200 meters away from the beach so that this tone mix named as chill out music can buzz in pure form over the beach allowing the overweight of the perfectly oiled and tanned bodies to get in rythmical oscillations just right not to become sweaty.
On another day I am driving by motorcylce around the island (after 50 km the pleasure is gone) and I have to discover that there is nowhere really clean water in contrary, the water at the biggest beach, Chaweng Beach, seems to me quite dirty. Actually quite sparse for a dream vacation they can only afford once per year due to time constraints. After 4 days I decide to visit the next island, Ko Pha Ngan, and so I steam with 200 other individual tourists (haha) towards this island.

3.2. - 7.2. Ko Pha Ngan
Known as the island where there is a monthly full moon party, a techno party at the beach, I accomodated myself in a great bungalow on a hill, where I do see the sea either from my bed or the hammock. A dream ! A further alternative consists of laying at the pool after breakfast and to gaze at the sea and another part of the island. After a motorbike trip ending after a loop of 40 kilometers I got quite a good impression: When you look for lonely beaches and unspoilt bays you are wrong here. What you can still find in the Philippines except on one island is not existing here, meaning that each single square meter of beach or sea view is used for touristic purposes. So here in the south of Thailand you are embedded in a tourism machinery you can hardly escape. In any case it does not seem to bother the pleasure addicted adolescents from the whole world and thanks to the daily parties they will see the water quality mainly while taking a shower.
It was nice to see my friend William again who I met in Myanmar and who is training the local martial arts Muay Thai and I can convince myself when I visited a training session in the stadium that it is quite a serious sport.

7.2. Ko Pha Ngan - Krabi
Thanks to a techno party close by it was not granted to me to sleep last night until 5 in the morning., So I was quite happy that my alarm clock is ringing half an hour later and I have to prepare for my trip to Krabi. Krabi is not situated like the two islands before in the Gulf of Thailand but in the Andaman Sea and when I still see my last dive a few years ago then I should definitively experience better things.

8.2. - 12.2. Railay
Finally in Railay, a strip of coast only to be reached by boat, I was astonished by the great carst landscape full of cliffy vertical rocks with partly impressive stalagtites. Obviously a well known name for sport climbers around the world, here are the cracks and dancing in the vertical and overhanging rocks. The author as well has to try it. So I quickly book a freaked out Rasta thai guide and for half a day into the vertical climbing on great and non slipping limestone. But my power soon fades away and make me realizing that my last climbing tour is already years away and I am really not 20 anymore….. So I am happy that half a day is over soon and I have the afternoon for relaxing. Railay consists of four small beaches easily to be visited on foot. Unfortunately the number of higher priced resorts is in the majority on three beaches so that only one beach allows me to find a nice place. In the midst of these karst rocks an impressive place to spend his vacation. Phi Phi Island is not far and one day I spend for diving as well.
12.2. - 13.2. Railay-Bangkok-Manila
My vacations are coming to an end and the last stage goes back to Bangkok by night train and after a few refreshments in this flawless train station to the airport by taxi and then back home to the Philippines.

10 February 2009

23. Thailand 1


Sabadee ka Thailand – Hallo Thailand !

Der vorliegende Reisebericht ist ein Versuch: Dank meines elektronischen Wunderdings habe ich ein Tagebuch geschrieben über meine Erlebnisse und Eindrücke auf meiner einmonatigen Reise durch Thailand von Mitte Januar bis Mitte Februar 2009 im Anschluss an meine Myanmar Reise. Zum Teil habe ich mich aber sehr fokussiert und nur sehr wenig geschrieben, da Thailand als Ferienland so bekannt ist, dass ich den Leser eh nur langweilen würde. Ich hoffe aber, dass ich hier auf ein paar Details aufmerksam machen kann, die noch nicht so bekannt sind.


15.1. - 17.1. Bangkok
Ich habe mit einer gewaltigen Umstellung zwischen Yangoon und Bangkok zu kämpfen, trotz dieses nur einstündigen Fluges, und zwar in persönlicher, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Weise: Die hell erleuchtete Stadt blendet mich, die vielen Autos und die umtriebigen ruhelosen Menschen stressen mich und die Leute dünken mich viel distanzierter, verschlossener und unfreundlicher (mich nimmt momentan nur Wunder woher die Mär vom Land des Lächelns kommt. Ich denke vermutlich von Janne Ahonen, dem früheren finnischen Skispringer, der selbst nach einem Sieg so enthusiastisch gejubelt hat, dass man als Zuschauer unmittelbar zu einer Eissäule erstarrt ist), kurz gesagt, ich vermisse die grossartigen, bescheidenen, offenen und freundlichen Menschen in Myanmar. Als ich denn auch noch mittels des Wassertaxis auf dem Klong (kleiner Fluss) das Backpackerghetto Khao San Road besuche haut es mich grad nochmals um: Verglichen zu den vielen spannenden Mitreisenden, die ich in Myanmar kennengelernt habe, findet man hier vor allem die ausgeflippten Selbstdarsteller der Full Moon Parties von Ko Pha Ngan. Zudem hat sich das Ganze seit meinem Besuch vor einigen Jahren viel stärker kommerzialisiert. Nur gut habe ich meine Unterkunft nicht in diesem Ghetto und kann nach einem feinen Banana Split diese Theaterbühne wieder verlassen. Ich fühle mich momentan alles in allem ziemlich unwohl in dieser Stadt und werde daher voraussichtlich bald wieder meinen Sack packen und ein etwas geruhsameres Stück Thailand suchen.
Gewisse Teile der Stadt um den Siam Square sind supermodern, muten ziemlich surreal an und scheinen direkt aus Filmen wie Demolition Man zu stammen. So sind hier die lokalen Selbstdarsteller zu finden, die sich zum Teil auch noch wie ferngesteuerte Automaten bewegen und ihre in den umliegenden Geschäften teuer erstandene Designerkleidung spazierenführen. Begleitet wird der ganze Zauber von futuristischer elektronischer Musik, während der Skytrain direkt neben diesem ganzen Schauspiel durchschwebt. Es fehlt nur noch, dass Passagiere per Air Commuter direkt über dieser Szenerie zu fliegen kommen und neben dran landen. Vielleicht ist das dann bei meinem nächsten Besuch verwirklicht und somit das jetzige buddhistische Jahr 2552 auch für den christlichen Kalender verwirklicht.
Wie der aufmerksame Leser wahrscheinlich schon festgestellt hat, habe ich meine Mühe mit dieser Stadt und seinen Bewohnern noch nicht abgelegt. Ich hoffe, er werde mir das verzeihen, notiere ich hier ja lediglich meine eigenen, ganz persönlichen und aktuellen Reiseimpressionen, denen natürlich jegliche Objektivität abgeht.

17.1. Bangkok-Phitsanulok
Heute geht es endlich wieder auf die Reise. Nach meinen vielen schönen Reiserfahrungen in Myanmar und diesem etwas zu grossen Kontrast zu Bangkok bin ich froh, dass es wieder auf Achse geht. Mit dem Zug soll es in 5 Stunden nach Phitsanulok gehen, das 450 km nördlich von Bangkok entfernt liegt. Alles scheint hier wie im Westen zu sein: Ein übersichtlicher moderner Bahnhof, sauber und nett, alles ist angeschrieben (auch auf Englisch) und somit schon fast perfekt. Leider nicht ganz, denn die Lautsprecherdurchsagen wegen Verspätungen des Zuges sind das einzig Pünktliche. Im Myanmar ist ja der Zug sogar auf die Minute abgefahren und hatte nach 11 Stunden nur 20 Minuten Verspätung, hier sitzt man zwar wesentlich bequemer, dafür sind wir mit einer Abgangsverspätung von bereits 35 Minuten losgetuckert. Ein Vergnügen ist es auch nicht unbedingt, denn der Wagen ist auf arktische 16 Grad runtergekühlt. So schlittle ich dann in diesem rollenden Kühlschrank dick eingepackt und mit der Aussicht auf 2 lesbische Turteltäubchen auf dem Vordersitz Richtung Phitsanulok.
In Phitsanoluk angekommen geht es mir mit den Thais ähnlich wie in Bangkok. Auf dem Markt geht es so laut zu wie in einer Kirche und verglichen mit anderen Asiaten mit sehr wenig Emotionen und noch weniger Lachen und Spassen, wie man es auf Märkten in Asien doch so viel findet. Dafür offerieren die vielen Essstände wunderbares und sehr vielfältiges Essen und so vergnüge ich mich halt vor allem mit dem, was vorwiegend in charmanten Plastiksäckchen serviert wird. Und dann noch das: Am Abend werde ich auf dem Nachtmarkt wieder mal von Erdbeeren angezogen. Natürlich kann ich nicht widerstehen und bestelle einen Becher. Doch was für eine feurige Ernüchterung ! Zum einen waren die Erdbeeren nicht so schmackhaft wie in Myanmar und noch viel schlimmer: Die beigefügte Sauce ist tatsächlich scharf !! Oh je ihr feinen Beeren !!

18.1. Phitsanoluk
Mit dem Bus, der wiederum auf arktische Verhältnisse runtergekühlt ist, geht es heute auf einen Ausflug zur alten, aus dem 12. Jahrhundert stammenden Hauptstadt Sukothai. Ich miete mir ein Fahrrad, diesmal thailändischer Machart, und radle durch das weitläufige Gebiet. Die grossteils Ruinen und die Buddhas sind zwar noch schön anzuschauen, aber selbst mit einer ausgiebigen Siesta bin ich schon bald wieder im Bus zurück zu meinem Hotel. Leider setzt sich bezüglich den Thais das fort, was ich schon am ersten Tag erlebt habe: Ich empfinde die Leute als unfreundlich, abweisend und nicht hilfsbereit. Ich habe zwar durchaus ein Verständnis, dass erstaunlicherweise die meisten Thais nicht ein Wort Englisch sprechen, jedoch ist Hilfsbereitschaft nicht an das Verstehen einer Sprache gebunden. Vielleicht kann mich ja einer der Leser aufklären und mir die nächste Reise nach Thailand schmackhaft machen.

19.1. Phitsanoluk - Udon Thani
Heute geht es mit dem Bus in geplanten 6 Stunden in östlicher Richtung bis Nahe an die laotische Grenze in die Stadt Udon Thani. Eine richtige Spazierfahrt verglichen mit den Horrorfahrten in Myanmar in einem gemütlichen Bus und genügend Platz für meine langen Beine sowie auf qualitativ gleichwertigen Strassen wie in der westlichen Welt. Wenn da nur nicht die während der ganzen Fahrt überlaute Thai Popmusik wäre, die mir die ganze Zeit ins Ohr dröhnt und mich zwingt, mein 3-lagiges Hakle Papier, das mir seit meiner Abreise aus der Schweiz immer noch gute Dienste erweist, für dieses Mal etwas zu zweckentfremden und es mir in die Ohren zu stopfen.
Nach der Ankunft erfreue ich mich über einen wirklich grossen und vielfältigen Nachtmarkt, an dem ich mich natürlich wieder ausgiebig gütlich tue. Sogar Erdbeeren habe ich zum Dessert wieder gefunden, sogar ohne dieses scharfe Zeugs zu bestellen habe ich geschafft (mai pet), nur so wirklich süss wie in Myanmar sind sie beileibe nicht mehr. Diese Nachtmärkte, wie man sie überall in Thailand findet, sind ja wirklich der Hammer ! Alles wird frisch zubereitet, ist leicht und schmeckt echt gut ! Etwas wehmütig wird es mir dann schon wieder zumute sein, wenn ich in Manila dieses grossteils von Restaurantketten zentral vorfabrizierte Essen wieder zu mir nehmen muss, weil sich die Filipinos mit Eigenleistungen schon ziemlich zurücknehmen.

20.1. Udon Thani
Heute schlendere ich durch diese ruhige Stadt und erfreue mich an einer geruhsamen mittelgrossen thailändischen Stadt. Der Abend beschert mir einen weiteren Höhepunkt auf meiner Reise und zwar ein kulinarischer auf dem Nachtmarkt: Es gibt einen ganzen Fisch, der in einer Salzkruste eingepackt, mit wunderbaren Kräutern gefüllt und auf dem Holzkohlenfeuer grilliert wird. Gegessen wird der Fisch nach lokaler Isan-Art in einem grossen Salatblatt, das mit Gewürzen, Ingwer, Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Erdnüssen, Nudeln und noch anderen äusserst schmackhaften Dingen gefüllt und dann von Hand gegessen wird. Ein echter Leckerbissen mit unzähligen unterschiedlichen Gerüchen und Geschmäckern so wie bei einem Feuerwerk, das einen von Höhepunkt zu Höhepunkt bringt ohne dass man den Ausgang kennt. Nur mit dem scharfen Zeugs muss ich immer etwas vorsichtig umgehen, nicht dass mir solch eine Schote den ganzen Appetit verdirbt und mich urplötzlich in eine Saunalandschaft katapultiert.

21.1. Udon Thani - Nakhon Ratchasima
Da Udon Thani touristisch nicht so viel hergibt, habe ich heute wieder den Bus bestiegen und lasse mich für 5 USD in 5 Stunden bequem weiter südlich nach Nakhon Ratchasima gondeln. Bei diesen tollen Bussen und Strassen kann man bei 1 USD pro Fahrstunde ja wirlich nicht klagen..ausser.....ja ihr wisst es schon....der Musik und der unterkühlten Atmosphäre.

22.1. Nakhon Ratchasima
Nakhon Ratchasima tönt vom Namen her eigentlich besser als es ausschaut, nämlich eine typisch mittelgrosse thailändische Stadt, ziemlich schmucklos, sehr funktionell, grosszügig geplant, mit schönen Shopping Centers, den üblichen paar Wats (Tempeln) sowie dem schon gewohnten Höhepunkt für mich, nämlich den unendlich vielen Essständen an jeder Strassenecke oder zu ganzen Märkten zusammengefasst in Innenhöfen oder abgesperrten Strassen. Ich denke, ich gewöhne mich langsam an das thailändische Leben und den Unterschieden zu meinem philippinischen Leben und fresse mich im wörtlichen Sinne durch die unendlichen, immer frischen Köstlichkeiten der vielen Stände, immer wohlweislich darauf bedacht, dass die scharfen Gewürze separat serviert werden. So vergeht ein schöner Tag in dieser Stadt, in der der Tourismus noch so weit entfernt ist im Unterschied zu meiner nächsten Destination ganz im Sinne eines meiner Lebensprinzipien, Kontraste und Gegensätze kennenzulernen und zu erfahren.




1-4: Bangkok
5-8: Sukothai


Sabadee ka Thailand – Hello Thailand !

Present travel report is an experiment: Thanks to my electronic marvel I have written a diary focusing on my experiences and impressions during my one month trip across Thailand from mid January to mid February 2009 following my trip in Myanmar. Partly I have focussed quite a lot and only written little because Thailand is so well known as holiday destination that I would only bore the reader. I hope that I can point to some details which are not so known yet.

15.1. - 17.1. Bangkok
Despite the only one hour flight, I have to fight with a huge adjustment between Yangoon and Bangkok in a personal, social and economical way: The brightly lighted town dazzles me, the many cars and restless folk stresses me and people seem to be more reserved, closed and unfriendlier (it only takes me wonder where the fairy tale of the land of the smile does come from. I think from Janne Ahonen, the former finnish ski jumper who even after a victory was cheering so enthusiasticly that as a spectator you immediately froze to a ice cube). Short, I miss the awsome, humble, open and friendly people of Myanmar. As I am visiting the backpacker ghetto of Khao San Road by water taxi, it devastates me again: compared to the many interesting travelers I met in Myanmar, here you can mainly find the freaked out egocentrics of the full moon parties of Ko Pha Ngan. Additionally the whole scene commercialised much more since my last visit. Good that I do not have my accomodation in this ghetto and after a nice banana split, I leave this theater stage again. Currently, I feel very unwell in this city and will presumably pack may bag soon and looking for a more pieceful part of Thailand.
Certain parts of the city around Siam Square are ultra modern, appear quite surrealistic and seem to originate directly of movies like Demolition Man. Here you find the local egocentrics partly moving like remotely controlled robots and promenade their expensive designer cloths bought in one of the surrounding shops. This allurement is accompagnied by futuristic electronic music during which the skytrain is floating directly besides this spectacle. The only thing missing is that passengers are arriving directly by air commuter and are landing just alongside. Maybe this will be realized at my next visit and therefore the christian calendar will have implemented the buddistic year 2552 as well.
As the attentative reader has determined already, I have not yet discarded my trouble with this city and their inhabitants. I hope he will excuse me since I am only noting my very own, personal and actual travel impressions lacking any objectivity of course.

17.1. Bangkok-Phitsanulok
Today finally back on the track. After my many beautiful travel experiences in Myanmar and this too big contrast to Bangkok I am really looking forward that I can move on again. With the train I should travel in 5 hours to Phitsanoluk, 450 km north of Bangkok. Everything seems to be like in the West: A clearly arranged and modern railway station, clean and nice, everything is signposted (also in english) and therefore almost perfect. Unfortunately not just because the loudspeaker announcements due to delays is the only punctual actions. Even in Myanmar the train departed on time and was only delayed for 20 minutes after 11 hours. Here I sit much more comfortable but we leave with a delay of already 35 minutes. It is as well not a real pleasure since the waggon is cooled down to arctic 16 degrees. So I am wrapped in my clothes and we are sledging towards Phitsanoluk with a view to 2 lesbian lovebirds on the front seat.
After arrival in Phitsanoluk I have similar experiences with the Thais like in Bangkok. On the market it is as loud as in a church and compared with other markets in Asia with few emotions and even less laughter and joking. But instead the food stalls offer wonderful and very versatile food and so I am amusing myself with the food served mainly in charming plastic bags. And even this one at last: In the evening, I am again attracted by strawberries. Of course I cannot resist and order a cup. What kind of disillusion ! On the one side the strawberries are not as tasteful as in Myanmar and even much worse: the attached dip is in fact spicy !! Oh you poor berries !!

18.1. Phitsanoluk
With the bus, again cooled down again to arctic circumstances, I make a day trip to the old capital Sukothai dating from the 12th century. I am renting a bike, this time thai manufactured, and cyle along the extensive area. The mainly ruins and the buddhas are nice to watch but even with an extensive siesta I am soon in the bus back in the hotel. Unfortunately, my experiences with thais continue what I have already experienced the first day: I perceive the people as unfriendly, denying and not helpful. I really have an understanding that most thais do astonishingly not speak one word of english but helpfulness is not linked to the understanding of a language. Maybe one of my readers can clarify and make my next trip to Thailand tasty.


19.1. Phitsanoluk - Udon Thani
Today I travel by bus in planned 6 hours east close to the laotian border to the town of Udon Thani. A real pleasure drive compared to the horror trips in Myanmar in a comfortable bus and enough space for my long legs on roads qualitatively similar to the western world. Everything would be fine if there would not be this stentorian thai pop music the whole time buzzing into my ears and forcing me to divert my Hakle 3 layer toilet paper from its original use and cram it in my ears.
After arrival I am enjoying the really big and versatile night market where I am feasting myself. Even strawberries I find again for dessert but this time I succeeded ordering them without spices (mai pet), but they are not as sweet as in Myanmar. These night markets as you can find everywhere in Thailand are really great ! Everything is prepared fresh, is light and tastes really good. I will really be nostalgic back in Manila when I have to eat this food mainly centrally pre-prepared by restaurant chains because fillipinos are withdrawing quite a lot from own efforts.

20.1. Udon Thani
Today I am lingering through this quite town and enjoying an unhurried mid size thai city. The evening is bringing me another highlight of this journey in form of a culinarical one on the night market: I order a whole fish, packed in salt, filled with tasty herbes and grilled on charcoal. The fish is eaten Isan style in a big salad leave filled with herbes, ginger, onions, garlic, chili, peanuts, noodles and other very tasty things and eaten by hand. A real delicacy with countless aromas and flavours like a firework bringing you from highlight to highlight and where you do not know the end. I only have to be careful with the spicy things not that such a chili shell is soiling my whole meal and catapulting me directly into a sauna.

21.1. Udon Thani - Nakhon Ratchasima
Since Udon Thani is touristically not such a runner, I am entering the bus again and let myself swinging in 5 hours for 5 USD further south to Nakhon Ratchasima. I can really not complain with these great buses and roads for 1 USD an hour … except…. Yes you know it already…. The music and the freezing atmosphere.

22.1. Nakhon Ratchasima
The name of Nakhon Ratchasima sounds better then the city really looks like, namely a typical midsized thai city, quite bare, very functional, generously planned, with nice shopping centers, the ordinary few Wats (temples) and the already known highlight for me, means the endless food stalls on every corner of the streets or combined to whole markets in courtyards or in closed streets. I am afraid of getting used to the thai life and the differences to my filipino life and eating myself through the endless, always fresh delicacies carefully that the spices are served seperately. I am passing the whole day in this city where tourism is still far away quite different to my next location in terms of one of my life principles to know and to experience contrasts and contradictions.
refreshments in this flawless train station to the airport by taxi and then back home to the Philippines.

18 January 2009

22. Myanmar 5

11.1. Inle Lake - Yangoon
Heute ist grosser Reisetag angesagt: In 18 Stunden soll es mit dem Bus zurück in die Hauptstadt Yangoon gehen. Also auf zum Markt und sich so richtig eindecken, man weiss ja nicht was kommt: 2 Packungen Bisquits, 1 Flasche Wasser, 1 Strunk mit etwa 25 Bananen (weniger gibt es nicht) und ein Säcklein frische Erdbeeren für zusammen knapp 2 USD. Mit dem Pickup Taxi gehts zur 11 km entfernten Strassenkreuzung, wo dann ziemlich pünktlich unser Bus auftaucht. Für die ersten etwa 100 km durch bergige Landschaft bis hinunter ins Tal sind wir über 4 Stunden unterwegs, berieselt von einem Live-Mitschnitt eines lokalen Pop-Konzertes, wo die Zuschauer wie angeleimt auf ihren Sesseln kleben und fast so herzlich und begeistert klatschen wie bei einer nordkoreanischen Militärparade. Begonnen wird das Video von Militärpropaganda, die aber vom Buspersonal gekonnt durchgespult wird. Die Strasse ist so etwas zwischen einem besseren Bergweg, einer Sandpiste, einer Steinwüste und einer ausgefahrenen Panzerpiste, und das in einem 45 plätzigen Bus - einfach der blanke Horror ! Wir sind froh als wir endlich unten sind und da ging es schon beinahe flott und bequem in unserem furchtbar runtergekühlten Wüstenschiff voran, einzig gebremst von einigen Reparaturen und einem Checkpoint, wo alle Ausländer aussteigen, den Pass zeigen müssen und registriert werden. Oh du schöne Welt !
Überraschend flott geht es auf erstaunlich guter Strasse durch die Nacht, so dass wir gegen 6 Uhr morgens nach etwas mehr als 17 Stunden im Bus wieder in Yangoon ankommen.

12.-13.1. Yangoon
Nach dieser langen strapaziösen Fahrt muss ich erstmal etwas schlafen. Nach Mittag gehts dann in die Stadt, bevor ich im Hotel wieder ausspanne und mich auf die bevorstehende Thailand Reise vorbereite. Am Abend dann Genuss pur: Erstmals seit der Abreise von Yangoon kann ich wieder einen Abend im kurzen Hemd und ohne Pullover verbringen. So geniesse ich ein Bier in einem Freiluftgarten mit einer gewöhnungsbedürftigen, fast schon frostigen Modeschau. Zufälligerweise geht mein Heimweg bei einem der teuersten Hotels der Stadt vorbei: Wie mir schon aus anderen ärmeren Ländern bekannt ist, ist auch hier der Parkplatz voll mit neuen Geländefahrzeugen von Hilfsorganisationen, diesmal von WHO und Unicef. Wenn ich daran denke, dass ein Bier eines dieser wohltätigen Samariter in diesem Hotel gleichviel kostet wie eine ganze Familie in Myanmar für 2 Tage zum Leben benötigt..... Erinnern tu ich mich auch ungern daran, was die dann auch noch leisten: So wurde ich in einem Dorf auf eines vom UNDP finanziertes Projekt aufmerksam gemacht, wo Regenwasser aufwendig als Trinkwasser aufgefangen wird, das in einer Region, wo es über die Hälfte des Jahres gar nicht regnet. Selbst die Bewohner dort machen sich darüber lustig.....

14.1. Yangoon-Bangkok
Heute geht es leider schon wieder zurück nach Bangkok. Ich kanns aber nicht lassen und möchte mich unbedingt noch an der University Road Hausnummer 54 vorbeifahren lassen. Als ich das erwähne, bricht an der Reception eine allgemeine Nervosität aus. Nach einigen Diskussionen zwischen der Managerin des Hotels und dem Taxifahrer hat dieser sich dann endlich bereit erklärt, mich auf dem Weg zum Flughafen dort vorbeizufahren. Viele Taxifahrer weigern sich aus Angst, mit Ausländern dort durchzufahren. Also dann los ! Als dann die Bewegungen des Taxifahrers immer steifer werden, seine Stimme immer leiser und seine Kopfbewegungen erstarrt sind hat er mir dann gesagt, dass wir jetzt dann in diese Strasse einbiegen. Wir müssen eine Strassenverengung passieren und dann noch eine Schranke und dann, hinter baufälligen Baracken gut geschützt und von der Strasse etwas zurückversetzt ist es dann, das symbolträchtigste Haus in Myanmar, das Haus der immer noch unter Hausarrest stehenden Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. Als wir dann auch die Schranken auf der anderen Strassenseite glücklich und ohne von der Polizei angehalten worden zu sein passieren, merkte ich, wie es meinem Taxifahrer spürbar besser geht und er richtiggehend aufatmet. Vorbei durch ein Villenviertel, das wunderschön an einem See gelegen ist geht es dann zum Flughafen, einem supermodernen Ding, dem eigentlich nur noch die Flugzeuge fehlen... Was sind das nochmals für grosse, fast surreale Kontraste in diesem Land, dem eigentlich nichts fehlen würde, um eine erfolgreiche Entwicklung innerhalb Asiens zu durchlaufen. Wenn da nur nicht diese von allen verhasste Militärregierung wäre, die das Land gewaltsam und rücksichtslos in eine Richtung steuert, die niemand hier will. Kurz vor dem Einsteigen ins Flugzeug sind dann noch 2 Kampfflugzeuge russischer Bauart in den Himmel gestiegen, so als ob diese Militärtypen uns noch einen letzten schizophrenen Gruss mit auf den Weg geben wollen.

Im Flugzeug lasse ich mir nochmals meine Myanmar-Reise durch den Kopf gehen und komme zu einem für mich persönlich sehr positiven Resumee. Die grosse Frage, ob man Myanmar bereisen soll, kann ich mit einem vollen Ja beantworten, und zwar:

  • bei verantwortungsbewusstem Individualreisen können viele Leute von den Devisen profitieren, daher ja keine organisierten Gruppenreisen unternehmen
  • Nicht nur den paar Sehenswürdigkeiten nachrennen, sondern bewusst den Kontakt und das Gespräch mit verschiedensten Leuten suchen und versuchen, sich ein Bild von den Lebensumständen zu machen
  • wenn Ausländer in einer Region sind, getraut sich die sehr ausländerscheue Militärregierung nicht mehr, junge Burschen zu zwangsrekrutieren or sie als mobile Bombenspürer zu verwenden
  • durch die vielen Eindrücke, die man als Tourist in 4 Wochen über das Land und die Leute vor Ort gewinnt, kann man darüber nachher seinem Umfeld berichten und so mithelfen, das Bewusstsein im Westen über die aktuelle Lage in diesem Land zu stärken. Dazu soll mein Blog einen kleinen Beitrag leisten.




1-3: so schaut Progaganda Presse aus / this is the way propaganda press looks like
4: letzter Ausblick auf Yangoon


11.1. Inle Lake - Yangoon

Today is travel day: In 18 hours we shall go by bus back to the capital Yangoon: So I get to the market to buy well ahead since I don’t not what will come: 2 packages of biscuits, 1 bottle of water, 1 stalk with 25 bananas (less is not available) and a bag with fresh strawberries in total for less than 2 USD. With the pickup taxi we go to the junction 11 km away where the bus is appearing quite on time. For the first 100 km in a hilly landscape down to the valley we are travelling 4 hours, sprinkled by a live recording of a local pop concert where the spectators where adhered to their seats like glued on them and were applauding as cheerful and enthusiastic like in a military parade in North Korea. The video starts with military propaganda which is elegantly skipped by the bus employee. The street is something between a better walking path, a dirt track, a stone desert and a washed out tank track – simply pure horror ! We are happy that we arrive in the valley where we continue already quite fast and comfortable in a desert ship terribly cooled down only stopped by some repairs and a checkpoint where all foreigners have to get out, show their passport and getting registered. Oh you beautiful world !
Surprisingly fast we drive through the night on remarkably good roads so that towards 6 am after more than 17 hours, we arrive by bus in Yangoon again.

12.-13.1. Yangoon
After such a long exhausting journey I first have to sleep a bit. In the afternoon I go to town before I am relaxing again in my hotel preparing for my trip to Thailand. In the evening pure pleasure: For the first time after my departure from Yangoon I can spend an evening without sweater. So I enjoy a beer in a beer garden watching an almost frosty fashion show where I first have to get used to. Coincidentally on my way back home I am passing one of the most expensive hotels in town. As I already know from other poorer countries, the parking is full of new off-road vehicles of NGO’s, this time WHO and Unicef. When I am thinking that a beer for one of these charitable samaritan costs as much as a family in Myanmar would need for 2 days …. I also remember myself unwillingly what they are accomplishing: A project financed by UNDP came to my attention in a village where rain water is collected as drinking water in a region where it does not rain for half an year. Even the residents make fun of it….

14.1. Yangoon-Bangkok
Unfortunately I have to go back to Bangkok today but before I like to pass University Road number 54. As I am mentioning that in the reception a general nervousness breaks out. After some discussions between the manager of the hotel and the taxi driver, he is willing to pass there on the way to the airport. Many taxi driver refuse in fear to pass there with foreigners. Lets go ! As the movements of the taxi driver start to become stiffer, his voice more quiet and his head movement frozen he tells me that we turn into this road now. We have to pass a road contraction and a barrier and then, behind ramshackle huts well protected and a bit away from the street, this is the most symbolic house in Myanmar, the house of the piece nobel price winner Aung San Suu Kyi who still is under house arrest. As we are happily passing barrier and road contraction on the other side without being stopped by the police I am recognizing that my taxi driver improves noticeably and he really breathes a sigh of relief. Passing a villa area wonderfully situated at a lake we went to the airport, an ultra modern thing only missing the planes…. What huge, even surreal contrasts in a land which would not lack anything for a successful development in Asia if there would not be this detested military government guiding the country oppressively and ruthlessly in a direction nobody wants. Shortly before entering the plane 2 russian built fighters are starting as if these military guys would like to give us a last schizophrenic salutation on our way.

In the plane I am reviewing my trip to Myanmar and I come to a very positive conclusion. I can clearly say yes to the big question if one should travel to Myanmar because:
  • many people can profit when you travel individually and responsibly, not at all in group tours
  • not just run after the sightseeing but try to search the contact and the discussion with different people and try to get a picture about the life circumstances
  • if foreigners are in an area, the military government, which is very shy towards foreign contacts, does not practice forcible recruitement of young men or uses them as mobile bomb detectors.
  • By these many impressions which a tourist gains in 4 weeks about country and people one can report afterwards to his environment and to help to raise the awarness in the West about the actual situation in this country. I hope that I can contribute a little with my blog.

16 January 2009

21. Myanmar 4

5.1. Inle Lake
Nach 11 Stunden genau bin ich aus meinem therapeutischen Schlaf wieder erwacht. Es scheint, dass ich jede harte Busstunde im Bett wieder kompensiert habe mit einer Stunde Schlaf. Doch was für ein Schock: Es ist unfreundliche 16 Grad kalt in meinem Zimmer. Was habe ich mir da wieder angetan ? Doch nach einer wunderbaren, wirklich heissen Dusche waren meine Lebensgeister wieder geweckt und es kann losgehen. Nach dem Morgenessen auf der romantischen Terrasse bin ich ein bisschen durch das sympathische und etwas verschlafene Dörfchen spaziert, bis ich von meinem knurrenden Magen wieder mal erinnert wurde, dass ich ein Restaurant aufsuchen soll. Da es für Erdbeeren gerade Saison ist, muss ich natürlich zum Dessert einen Erdbeer Crèpe bestellen sowie einen frischen Erdbeer Lassi. Nachdem ich in der Küche noch einen einfachen Verbesserungsvorschlag für den Erdbeer Crèpe lanciert habe (statt die Erdeeren als Ganzes auf die einfache Crepe zu legen sollten sie die gescheibelten Erbeeren unter den Teig mischen) gings dann wieder gemütlich zu Fuss durchs Dorf. Den Nachmittag habe ich dann sehr bequem im Bambus Liegestuhl auf der Sonnenterrasse des Hotels verbracht. Am Abend entdecke ich am Markt einen tollen Stand mit Hot Pot (heisser Tontopf mit schmackhaftem Zeugs drin). Nach insgesamt 3 Stunden habe ich den kleinen Plastiktisch mit insgesamt 4 verschiedenen sehr interessanten Tischpartnern geteilt, so mit einer myanmarischen Reiseführerin für Deutsche, die froh war, dass sie mal wieder ohne Deutsche unterwegs sein darf; 3 ausländischen Frauen aus einem medizinischen Hilfsprojekt mit ihren lokalen Krankenschwestern; einem Pärchen aus Annecy in Frankreich, die ich vom Bus gestern kenne und zum Schluss mein französischer Kollege William. So sind wir dann noch zu viert in das Erdbeer-Lokal gegangen und genissen den Erdbeer Crèpe à la mode de Markus sowie sehr guten und grossen Caipirina... ja richtig: mit Erdbeeren.

6.1. Inle Lake
Nach dem Frühstück ging es mit William, den beiden deutschen Girls Anita und Frauke von Bagan sowie einem anderen Deutschen auf eine ganztägige Bootstour im Langboot auf den Inle Lake, der kurioserweise gar keine definierte Küste hat, sondern das Land geht kontinuierlich in Schilf und Seeanemonen über, bevor dann der überall sehr flache See folgt. So sind wir auf dem 22 km langen und 11 km breiten See herumgebrettert in überaus bequemen Sofasitzen einer hinter dem anderen. Wir besichtigen den lokalen Markt, wo alle per Boot ankommen, Dörfer die ganz im See gebaut sind und auch nur per Boot erreichbar sind sowie diverses lokales Handwerk, wie es wohl auf solch einer touristischen Tour üblich ist auch fast überall gesäumt mit dutzenden von Souvenirständen. Der Höhepunkt hier war ein Schal, der mit enormem Aufwand ganz aus Lotusfasern gewebt wird und mit 80 USD auch seinen Preis hat. So verbringen wir einen angenehmen, sonnigen und spannenden Tag auf dem Inle See. Am Abend gehen wir alle zusammen essen und enden in einem sehr internationalen Kreis mit 9 Personen natürlich mit Caipirina mit Erdbeeren, Mojito und für den Russen unter uns mit Rum direkt aus der Flasche....

7.1. Inle Lake
Nach solch einem etwas intensiveren Abend beginnt der neue Tag für mich zwangsläufig etwas ruhiger und so stand dann für den ganzen Morgen wiederum das Programm “Terrasse im Bambus-Liegesessel mit Buch“ auf meiner Agenda. Gegen Mittag versuche ich meinen stabilen indischen Zweiradesel von Bagan wieder zu finden. Nach einigen Versuchen mit noch schlechteren chinesischen Modellen bin ich dann endlich fündig geworden. Nach einem wunderbaren Mittagessen mit meinen Reisefreunden bei frischem, sehr geschmackvollen Fisch aus dem Inle See gings dann radelnd los durch die nähere Umgebung vorbei an idyllischen Dörfern, Reisfeldern und mitten durch ein Dorf, bis es auf diesem Strässchen nicht mehr weiterging. Flugs wurde ich von einem älteren Mann zum Tee eingeladen und wir haben herzlich miteinander geplaudert. Leider war er bei politischen Themen sehr zurückhaltend und ängstlich in der Aussage. Während des Sonnenunterganges gings dann wieder zurück ins Hotel, bis mich kurz darauf die empfindlich kühle Nacht wieder umschloss. Nach einem weiteren Fisch zum Nachtessen mit dem italienischen Reisekollegen Maurizio direkt am Wasser und dem fast schon obligaten Caipirina diesmal leider ohne die feinen Erdbeeren, weil die auf dem Markt nicht erhältlich waren, zusammen mit dem Franzosen Willliam und den beiden deutschen Kolleginnen Anita und Frauke gings schon mal bald ins Bett, weil ich heute erfahren hatte, dass morgen früh in einem Kloster eine Initiationsfeier für junge Mönche stattfinden wird, die ich gerne besuchen würde.

8.1. Inle Lake
Eine weitere harte Bewährungsprobe auf meiner Reise: Morgenessen um 0730 auf der Terrasse bei frostigen 13.6 Grad ist wirklich kein Vergnügen. Dass es sich schon bald mehr als lohnen würde wird sich schon bald zeigen. Mit dem Fahrrad gehts zu einer Pagode, wo die Eintrittsfeier für einen 12 jährigen Jungen in ein buddhistisches Kloster vom ganzen Dorf gefeiert wird. Nach weniger als 1 Minute wurde ich dann bereits von diesem älteren Mann begrüsst, der mich gestern zum Tee eingeladen hat. So hat er mich dann erst mal rumgeführt und bei den Familien vorgestellt. Die ganze Zeremonie wurde vom obersten Mönch geleitet und ich sass mittendrin unter den alle am Boden sitzenden Gästen. Immer wieder predigte er Respekt - vor Buddha, vor der Schrift und vor den Kleidern der Mönche. Dann wurde der mittlerweilen geschorene Junge vor allen in die traditionelle Mönchskleidung eingekleidet und hat dann den Schritt hin zu den etwas höher sitzenden Mönchen gemacht. So wurde er offiziell in die Klostergemeinschaft aufgenommen. Mittendrin zu sitzen und in all diese tief religiösen Gesichter und Augen zu sehen und die Gebete zu hören war für mich eine ganz spezielle, wirklich tiefe und intensive Erfahrung, die für mich immer einmalig bleiben wird.
Nach einem sehr schmackhaften Fisch zum Mittagessen stand dann am Nachmittag wieder meine Terrasse auf dem Programm, bevor es mit dem Drahtesel bis in den Sonnenuntergang hinein zu Besuch in Dörfer am Rande des Sees geht. Zusammen mit jungen burmesischen Männern muss ich mich dann noch in der lokalen Art des Fussballs bewähren. Am Abend verabschieden wir noch unserem Italiano in schon gewohnter Caipirina Runde, so dass einem intensiven Schlaf auch gar nichts mehr im Wege steht.

9.1. Inle Lake
Der Morgen war wiederum meiner Terrasse gewidmet, bevor es dann mit dem Fahrrad auf der einen Seeseite in rund einer Stunde zum Fischerdorf Maing Thauk geht. Die eine Hälfte des Dorfes ist auf Pfählen auf dem See gebaut und nur über einen langen Steg zu erreichen. Nachdem ich am Ende dieses Steges angekommen bin und man nur mit dem Boot weiterkommt, bin ich schon etwas enttäuscht, dass meine Besichtigungstour nun schon zu Ende ist. Da werde ich von einer lokalen Schönheit im Kanu angesprochen, ob ich hungrig sei und Lust auf Fisch habe. Da ich dieses Angebot natürlich nicht ausschlagen kann, werde ich von ihr auf dem äusserst wackligen Kanu bis zu ihrem Haus gegenüber des Stegs gepaddelt. Als einziger Gast heisst mich die ganze Familie herzlich und bewirtet mich ausgiebig. Nach dem Mahl und der Siesta, bei der ich das sehr gemächliche Dorfleben geniesse, hat mir dann die Tochter ihr Haus gezeigt, das übrigens bei jeder Vorbeifahrt eines anderen Bootes merklich wackelt. Noch schlimmer war das mit dem separat stehenden Toilettenhäuschen, das bei meinem Eintritt bedenklich in Schieflage gerät. Nicht auszudenken, wenn ich in das darunter ausserordentlich gut gedüngte Wasser eingetaucht wäre... 7 Personen wohnen in diesem Haus, teilen sich alle denselben Schlafraum, kochen mit Holz und wohnen in einer wirklich traumhaften Landschaft ganz ohne Elektrizität. Ich fühlte mich wie im Märchen, in einem harten allerdings, wenn ich bedenke, auf was ich alles verzichten müsste, um hier zu leben. Trotzdem habe ich wiederum sehr gastfreundliche, herzliche und fröhliche Menschen kennengelernt, die einen tiefen Eindruck in mir hinterlassen haben. Denselben Weg danach wieder zurückzuradeln ist mühsam und frustrierend, da einige Schulkinder spielend an mir vorbeifahren und elegant auf der schlechten Strasse um die vielen Hindernisse kurven.
Am Abend ist dann noch die nächste Abschiedsparty angesagt für unsere beiden sympathischen deutschen Maderls.

10.1. Inle Lake
Heute ist Vollmond und die allermeisten der Marktstände sind geschlossen, da dieser Tag in Myanmar ein traditioneller Feiertag ist. Nach dem unwiderruflich letzten Terrassenmorgen und dem letzten Inle See Fisch habe ich mich aufs Rad geschwungen und auf einem gefährlich schmalen Strässchen noch ein Dorf auf einer schlanken Landzunge inmitten von Wasser besucht, wo mir die Kinder fast in Scharen entgegenkommen und nach einer Weile meine dankbaren Fotomotive werden. So viel natürliche Freude inmitten dieser Kinder ist für mich wiederum ein umwerfendes Erlebnis, das je länger je mehr meinen Aufenthalt hier in Myanmar prägt. Nicht die grossen und pompösen Bauten sinds, die man hier bis auf eine Ausnahme eh vergeblich sucht, sondern die kleinen und unauffälligen, nämlich die authentischen und fröhlichen Menschen, die mit bescheidensten Mitteln versuchen, in den nächsten Tag zu kommen. Wenn man bedenkt, dass die Lebenserwartung hier nur 54 Jahre beträgt...
Am Abend gibts dann den letzten Abschied zwischen William und mir und so geniessen wir unsere letzten Caipirinas so richtig.



1: Ausflug im Langboot auf dem Inle Lake / trip in the long boat on the Inle Lake
2-12: Stimmungen und Eindrücke um dem Inle Lake herum / atmospheres und impressions around the Inle Lake
13: Aufnahmeritual für einen jungen Knaben ins Kloster / initiation ritual for a young boy to a monastery
14-15: Reisefreunde / travel friends
16-19: Leute am Inle Lake / people at the Inle Lake


5.1. Inle Lake
After exactly 11 hours I wake up from my therapeutical sleep. It seems that I have compensated every hard hour in the bus with one hour of sleep. But what a shock: It is 16 unfriendly degrees cold in my room. What have I done to me again ? But after a wonderful and really hot shower my animal spirits wake up again and I can start. After breakfast on the romantic terrace I am walking a bit in the friendly and slightly sleepy village until I am reminded by my snarling stomach that I should look for a restaurant. Because there is high season for strawberries now, I have to order a strawberry crepe and a strawberry lassi. After I have made a proposal for improving the strawberry crepe in the kitchen (instead of putting whole strawberries directly on the plain crepe they should cut and mix them in the dough) I walk cozily through the village. I have spent the afternoon very comfortable in the bamboo chair on the sun terrace of the hotel. In the evening I discover a nice place fot hot pot (hot clay pot with tasty stuff in it). After a total of 3 hours I have shared the small plastic desk with 4 different and very interesting desk partners, the first a local travel guide for germans happy to be on the road without them; 3 foreign ladies involved in a medical aid project together with their local nurses; a couple from Annecy in France I know from the bus and finally my french companion William. So we end up in the strawberry place, enjoy strawberry crepe Markus style and very good and big Caipirinas with… you guess it: strawberries.

6.1. Inle Lake
After breakfast, I went together with William, the two german girls Anita and Frauke and another german on a daytrip in the long boat on the Inle lake, which has as a curiosity no defined coastline, instead, the land fading continuously to reed and anemones until there is the overall quite flat lake. So we were driving on the 22 km long and 11 km wide lake in very comfortable sofa chairs one behind the other. We are visting the local market where all are arriving by boat, villages completely built on the lake and only accesible by boat and miscellaneous handicraft as it might be usual on such a touristy trip and almost everywhere bordered with numerous gift stalls. The highlight is a shawl completely weaved with lotus fibres in an enormous work and with 80 USD it had its price. So we are passing an enjoyable, sunny and exciting day on the Inle lake. In the evening we all have dinner together and we end up in a very international round with 9 persons of course with strawberry Caipirina, Mojito and for the russian rum directly out of the bottle…..

7.1. Inle Lake
After such a more intensive evening the day is inevitably starting a bit more quiet and therefore the program “terrace in the bamboo chair with book” is on my agenda for the whole morning. Towards noon I try to find my robust indian two wheel donkey from Bagan again. After some attempts with even worse chinese models I have finally find what I am looking for. After a wonderful lunch with my travel companions with fresh and very tasty Inle lake fish I start by bike heading through the proximity passing idyllic villages, rice fields and through a village until I cannot continue anymore. Right then I am invited by an older man for tea and we are chatting quite cordially with each other. Unfortunately he is quite cautious with political subjects and afraid to make a statement. After sunset I am going back to my hotel until the quite cold night was enclosing me again. After another fish for dinner with my italian travel companion Maurizio directly at the water and the already compulsory Caipirina but this time unfortunately without the tasty strawberries due to a non availability on the market, together with the french guy William and the two german girls Anita and Frauke, I am soon heading to my bed because I have found out that there will be an initiation celebration for young monks tomorrow morning in the monastery which I would like to visit.

8.1. Inle Lake
Another hard test on my journey: Having breakfast on the terrace in frosty 13.6 degrees is really not a pleasure. I will see quite soon that it will be more than worthwile. With the bike I cycle to a pagoda where the intiation ceremony for a 12 year old boy in a buddhist monastery is celebrated by the whole village. After less than a minute I am already greeted by the old man who invited me for tea yesterday. So he is guiding me around and introducing me to the families. The whole ceremony is led by the chief monk and I am sitting right in the middle among all guests sitting on the floor. Again and again he is praying respect – for Buddha, for the wholy scriptures and for the clothes of the monks. Then the boy shaved in the meantime is dressed in the traditional monks dress in front of everybody and then he takes the step to the monks sitting a bit higher. So is was officially included in the community of the monastery. To sit right in the middle and to see all these highly religious faces and eyes and to hear the prayers is truly a special, really deep and intensive experience which will remain unique forever.
After another tasty fish for lunch I have my terrace on the programn for the afternoon before I am cycling with my wire donkey into the sunset to villages close to the lake. Together with young burmese man I have to prove myself in the local style of football. In the evening we are celebrating farewell for our Italiano in our familiar Caipirina round so that nothing get in the way for an intensive sleep.

9.1. Inle Lake
The morning is dedicated to my terrace before I am heading with the bike in about an hour to a fishing village called Maing Tauk on the other side of the lake. One half of the village is built on stilts on the lake and can only be reached on a long footbridge. After arrival at the end of this footbridge I am quite disappointed that my sightseeing tour is already finished. Then a local beauty approaches me in the canoe ans asking me if I am hungry and keen on fish. Since I really cannot reject this offer she paddled me to her house opposite the footbridge in her extremly shaky canoe. As only guest I am cordially greeted by the whole family and feasted generously. After lunch and siesta enjoying the easygoing village life the daughter is showing me her house which wobbled remarkably everytime another canoe is passing by. Even worse with the toilet cabin standing separate besides the house which inclines remarkably when I enter. Not to imagine if I would have dived in the very well fertilized water below …. 7 persons are living in this house, share all the same sleeping room, cook with wood and live in a gorgeous landscape completely without electricity. I feel like in a fairytale, admittedly in a hard one, when I think on what I would have to set aside in order to life here. Nevertheless I have met again very hospitable, cordial and cheerful people which have made a deep impression. To cycle back the same way is painful and frustrating because some school kids are passing by effortless and are curving around the many obstacles in an elegant way.
In the evening, we have the next farewell party for our two charming german girls.

10.1. Inle Lake
Today is full moon and since this is an official holiday in Myanmar, most of the market stalls are closed. After the irrevocable last terrace morning and the last Inle lake fish I swing myself up on the bike and on a dangerously small path I am visiting a village on a narrow tongue of land where many children flock to me and after a while become my grateful foto motives. So much natural fun in the midst of these kids is again a stunning experience impressing me more and more on my trip in Myanmar. Not the big and grandiose sites, which are besides one example not to find here, but the small unremarkable, means the authentic and cheeerful people trying to come into the next day with the most moderate means. When you think that life expectancy is only 54 years here….
In the evening we havethe last farewell party between William and me and so we really enjoy our last Caipirinas.